Wie leistungsfähig ist der Mensch?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hollmann, Wildor; Mader, Alois
Erschienen in:Deutsches Ärzteblatt / B, Klinikausgabe
Veröffentlicht:89 (1992), 30, S. B-1575-B-1577, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0172-2107, 2199-7292
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199302061777
Quelle:BISp

Abstract

Aus wissenschaftlicher Sicht lassen sich vier Kategorien des Sports unterscheiden: Breitensport, Gesundheits- und Behindertensport, Leistungssport und Hochleistungs- oder Showsport. Die aus gesellschaftlicher und gesundheitlicher Sicht wichtigsten sind der Breiten- und der Gesundheitssport. Mit diesen hat der Hochleistungssport nichts mehr gemeinsam. Er stellt den menschlichen Organismus vor die hoechsten Anforderungen, denen in koerperlicher Hinsicht ein Mensch unterliegen kann. Morphologie, Motorik, Energetik und Psyche bstimmen die sportartspezifische Leistungsfaehigkeit. Drei energiebereitstellende Systeme stehen zur Verfuegung, um eine Sportart auszufuehren, die in maximaler Weise aerobe und anaerobe Ausdauer sowie Muskelkraft (z.B. Rudern) verbindet. Es sind die anaerobe alaktazide, die aerobe laktazide Energiebereitstellung und die aerobe Stoffwechselkapazitaet. Um Hoechstleistungen zu erzielen, bedarf es einer harmonischen Vergroesserung der leistungsbegrenzenden Strukturen und Funktionen (z.B. Herzschlagvolumen, Herzminutenvolumen, Atemminutenvolumen, maximale Diffusionskapazitaet der Lunge). Imponierend ist die mathematische Beziehung zwischen zentralen und peripheren Faktoren im menschlichen Koerper in ihrer strukturellen und funktionellen Adaptation. Schumacher