Hooligans - Avantgarde eines neuen Identitaetstyps? (2) Wie reagieren?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pilz, Gunter A.
Erschienen in:Magglingen
Veröffentlicht:49 (1992), 11, S. 8-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0254-1246
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199301061712
Quelle:BISp

Abstract

Verf. betrachtet das Verhalten der Hooligans als Ueberlebensstrategie, um Selbstbestaetigung zu finden. Als notwendiges Nebenprodukt der modernen Gesellschaft muss es weniger mit ordnungspolitischen als mit sozialpaedagogischen, staedtebaulichen und jugendpolitischen Massnahmen angegangen werden. Gewaltpraevention bei Jugendlichen muss deren Lebensraum aendern und ihnen Lebenshilfe zur Verfuegung stellen. Verf. empfiehlt: 1. mehr Freiraeume fuer Jugendliche; 2. Verbesserung des sozialen Rahmens der Wohnbezirke (z.B. durch Quartiersport); 3. individuellere Jugendsozialarbeit unter Kooperation von freien Traegern, Sportvereinen und Jugendaemtern. Der Gewalt soll so an der Basis entgegengewirkt werden. Verf. kritisiert, dass solche Konzepte nicht umgesetzt werden, obwohl die Ursachen der Gewalt schon lange bekannt sind. Wuttke