Abstract

Im Gegensatz zu vorangegangenen quantitativen Untersuchungen ueber das Ausscheiden aus dem Sport, die unter methodologischen Schwaechen leiden, wird in der vorliegenden Untersuchung argumentiert, dass das Ausscheiden aus dem Sport am besten unter der Perspektive sozialen Verhaltens untersucht werden kann, und zwar vor allem unter einer methodologischen Perspektive. Im Gegensatz zu vorangegangenen Untersuchungen, die eine statistische und funktionale Sichtweise der Welt praesentieren, machen ehemalige Athleten in der vorliegenden Untersuchung Vorschlaege fuer eine bessere oder alternative Struktur des Sports. Die Daten wurden erhoben durch Befragungen, Einzelinterviews und Kleingruppen-Interviews. 137 Befragungen wurden bei ehemaligen aelteren und Elite-Athleten in Leichtathleitik, Rudern und Volleyball (Ruecklaufrate 87,3) in Salonica/Griechenland durchgefuehrt. 34 dieser ehemaligen Athleten wurden 6-8 Monate nachdem sie den Fragebogen zurueckgeschickt hatten, interviewed. Neben den Faktoren, die zu einem Ausscheiden aus dem Sport gefuehrt haben, wurde versucht, moegliche Anpassungsprobleme zu ueberpruefen, die Resozialisation von Drop-Outs in andere Sportarten und Formen koerperlicher Betaetigung ebenso wie andere Aspekte des Ausscheidens. Fuer die Analyse der Interviews wurde die Methode der kognitiven Strukturierung benutzt, wie sie von Eden u.a. (1983) und Jones (1985) beschrieben wurde. Eine Kombination von Faktoren vom Sport selbst und der sportlichen Umgebung beeinflusst den Prozess des Ausscheidens. Verf.-Referat