Arthroskopie des traumatischen Haemarthros nach Sportverletzungen. Eine 5-Jahres-Analyse

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Arthroscopy of haemarthrosis of the knee joint after sports injuries - a retrospective analysis of five years
Autor:Sperner, G.; Benedetto, K.P.; Gloetzer, W.
Erschienen in:Aktuelle Traumatologie
Veröffentlicht:20 (1990), 3, S. 162-166, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0044-6173, 1438-9436
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209056868
Quelle:BISp

Abstract

Die vorliegende Arbeit zeigt eine Aufschluesselung des traumatischen Kniegelenkergusses beim Sportler. Innerhalb der letzten 5 Jahre (Anfang 1984 bis Ende 1988) wurden 337 Sportverletzte mit einem Haemarthros arthroskopiert. Im Durchschnitt lagen knapp 8 Tage zwischen Trauma und operativer Erstversorgung. Als weitaus haeufigste Ursache wurde eine frische Ruptur des vorderen Kreuzbandes gefunden. Nach Sportarten gruppiert, fand sich diese Verletzung am haeufigsten bei Schifahrern, gefolgt von Tennis- und Squashspielern. Basisnahe Meniskuslaengsrisse und Korbhenkelrisse wurden im Vergleich zu Patellaluxationen haeufiger als Ursache des Haemarthros nachgewiesen. Rupturierte mediale Knieseitenbaender traten beim Haemarthros nie isoliert, sondern immer in Kombination mit einer Laesion des vorderen Kreuzbandes auf. Frische Kreuzbandrupturen wurden bis Anfang 1987 bei proximalem Ausriss transossaer reinseriert, ab diesem Zeitpunkt vorwiegend bandplastisch ersetzt; wobei ausschliesslich das zentrale Drittel des Ligamentum patellae als Knochen-Band-Knochen-Transplantat verwendet wird. Basisnahe mediale Meniskusrisse wurden bei jugendlichen Patienten ohne begleitenden Knorpelschaden nach inside-out-Verfahren arthroskopisch genaeht. Bei 56 Patienten wurde in einer Zweitoperation eine vordere Kreuzbandplastik durchgefuehrt. Verf.-Referat