Abstract

Die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport fuer koerperbehinderte Kinder laesst sich unter fuenf Aspekten aufzeigen. Die koerperliche Behinderung bedeutet stets auch eine motorische Funktionsbeeintraechtigung. Behinderungen der Bewegungsmoeglichkeiten fuehren ihrerseits zu Einschraenkungen der koerperlichen, materialen und sozialen Erfahrungen. Schliesslich koennen Bewegung, Spiel und Sport auch fuer die Gesamtentwicklung der koerperbehinderten Kinder von Bedeutung sein. Aus dieser Bedeutungsanalyse werden zur Frage der Zielvorstellungen eines Sportunterrichts fuer koerperbehinderte Kinder Ueberlegungen abgeleitet, die sich vor allem mit dem Problem der In-group- oder Out-group-Ausrichtung der Unterrichtsziele befassen: Soll den behinderten Kindern in Anlehnung an die Normen der nichtbehinderten vor allem ein Faehigkeits- und Fertigkeitsrepertoire vermittelt werden, das es ihnen ermoeglicht, an sportlichen Aktivitaeten ausserhalb der Schule in Bezugsgruppen gleichaltriger Kinder, in Vereinen oder in Jugendgruppen teilnehmen zu koennen, integriert zu werden oder sich selbst zu integrieren? Oder sollen die behinderten Kinder eher lernen, sich vorwiegend an behindertenspezifischen Normen auszurichten, um nicht ueberfordert zu werden? Verf.-Referat