Physiologische Erkenntnisse und Trainingseffekte bei einer taeglichen Schulsportstunde

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieckert, Hans; Gabler, Hartmut
Erschienen in:Die Leibeserziehung
Veröffentlicht:21 (1972), 4, S. 116-119, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0455-5902
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209055762
Quelle:BISp

Abstract

An je 11 Kindern zwischen 11 und 12 Jahren, die sechs oder zwei Schulsportstunden pro Woche erhielten, wurde vergleichend ueber 1 1/2 Jahre die koerperliche Leistungsfaehigkeit auf dem Sportplatz und im Laboratorium am Fahrradergometer getestet. Als Mass fuer das Leistungsvermoegen wurden Ergebnisse aus einem standardisierten Fitnesstest, der Pulsfrequenz, des O2-Pulses, die maximale O2-Aufnahme und das Atemaequivalent gewertet. Die Punktzahlen im Fitnesstest betrugen fuer die Sportzugklasse ausgangs 58,8 +/- 4,9, nach einem Jahr 58,1 +/- 5,3 und fuer die Kontrollklasse 51,5 +/- 5,4 bzw 51,7 +/- 6,7. Die Unterschiede zwischen den Gruppen sind statistisch signifikant. Ein Trainingseffekt in bezug auf Dauerleistung war nicht nachzuweisen. Signifikante Unterschiede zeigten sich in Uebungen, wo Geschicklichkeit und neuromuskulaere Koordination im Vordergrund standen, wie z.B. Turnen. Am Fahrradergometer fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Schulklassen. Nach 1 1/2 Jahren ergab sich keine Leistungsverbesserung. Die Befunde werden im Hinblick auf die Belastung im Unterricht und auf die Bewegungsfreiheit der Kinder ausserhalb der Schule diskutiert. Verf.-Referat