Abstract

Die Beeinflussung des Krankheitsverlaufs einer Gonarthrose mittels eines taeglichen 1/2stuendigen Kraft- bzw. Ausdauertrainings wurde an 72 Patienten untersucht, die waehrend eines vierwoechigen stationaeren Heilverfahrens ein Standardtherapieprogramm absolvierten. Gemessen wurden dabei Veraenderungen der Maximalkraft, der Kniebeuge- und -streckmuskulatur, der dynamischen Muskelarbeit der Kniestrecker, der allgemeinen aeroben Ausdauer (PWC 150) sowie der subjektiven Schmerzempfindung. Die Teilnehmer am Kraft- bzw. Ausdauertraining zeigten im Mittel eine Verbesserung aller Parameter. In der Standardtherapiegruppe konnte lediglich eine maessige Zunahme der PWC 150 beobachtet werden. Moegliche Abhaengigkeiten der Parameter werden in bezug auf Alter, vorherige sportliche Betaetigung und sportliches Ausgangsniveau diskutiert. Danach stellt ein nach den Erkenntnissen der Trainingslehre durchgefuehrtes Kraft- und Ausdauertraining eine sinnvolle Ergaenzung der herkoemmlichen Therapie bei Gonarthrose dar und fuehrt zu einer deutlichen Verbesserung des Therapieerfolges. Order