Abstract

Bei den anerkannten Therapieprinzipien in der Behandlung von Fettstoffwechselstoerungen dient die koerperliche Aktivitaet neben der Ernaehrungsschulung als Grundlage fuer eine notwendige medikamentoese Behandlung. Zu den ueblicherweise beschriebenen Veraenderungen in den Serumcholesterinfraktionen sollten dabei zur Beurteilung der Wirkweise von koerperlicher Aktivitaet vermehrt die Verteilung und Kompensation der Subfraktionen in den HDL- und LDL-Populationen mitberuecksichtigt werden, da ueber diese die sich ergaenzenden therapeutischen Effekte besonders sichtbar werden. So wird bei gleichzeitiger Erhoehung des HDL2/HDL3-Verhaeltnisses die im Alter und fuer die KHK-Inzidenz moeglicherweise typische Abnahme des Phospholipidanteils durch Ausdaueraktivitaet aufgehalten. Weiterhin kann die bei Hypercholesterinaemie zu beobachtende und als atherogen bewertete Erhoehung der protein- und cholesterinreichen LDL-Partikel bei vermehrter Ausdauerleistungsfaehigkeit in Richtung auf ein normal verteiltes Profil der LDL-Subfraktionen reduziert werden. Verf.-Referat