Metabolische Beziehungen zwischen Ammoniak/Harnstoff und Hypoxanthin/Harnsäure bei Kraft- und Ausdauerbelastungen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The metabolic relation between ammonia/urea and hypoxanthine/uric acid during and after strength- and endurance-exercise
Autor:Fischer, H.G.; Karbach, P.; Lillis, A.; Hollmann, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:42 (1991), Sonderheft 91, S. 499-505, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199112052029
Quelle:BISp

Abstract

An jeweils 10 spezifisch trainierten Sportstudenten untersuchten wir das Verhalten von Ammoniak, Harnstoff, Hypoxanthin und Harnsaeure im Plasma waehrend Kraft- und Ausdauerbelastungen sowie im Laufe einer dreistuendigen Nachbeobachtungsphase. Extensive (A1, Dauer 60 min, Laktat 2.1+/-0.6 mmol/l) und intensive (A2, Dauer 55.0+/-10.8 min, Laktat 3.9+/-1.6 mmol/l) Ausdauerbelastungen wurden auf dem Laufband durchgefuehrt. Dynamische Kraftbelastungen verschiedener Muskelgruppen (K, Dauer 69.5+/-5.4 min, Laktat 5.8+/-2.2 mmol/l) erfolgten bei 75.0+/-10.4 der individuellen Maximalkraft. A1 und A2 ergaben signifikant hoehere Ammoniak- und Harnstoffanstiege als bei Kraftbelastungen. Signifikante Hypoxanthinanstiege ergaben sich bei A2 und der Krafttrainingseinheit. Hypoxanthin und Harnsaeure lagen waehrend bzw. nach Kraftbelastungen signifikant hoeher als bei A1 und A2. Korrelative Zusammenhaenge zwischen dem Ammoniak- und Harnstoffverhalten bei A2 sowie von Hypoxanthin und Harnsaeure bei K werden aufgezeigt. Die Untersuchungen weisen ein komplementaeres Verhalten von Ammoniak und Hypoxxanthin in Abhaengigkeit von der Belastungsform nach. Belastungen mit hohem metabolischen Beanspruchungsprofil fuehrten im Beobachtungszeitraum zu den hoechsten Ammoniak- und Harnstoffanstiegen, waehrend Kraftbelastungen vergleichsweise hohe Hypoxanthinanstiege zeigten. Das Verhalten von Hypoxanthin und Harnsaeure deutet auf einen gesteigerten Purinnukleotidabbau im Rahmen akuter Kraftbelastungen bei nicht spezifisch Trainierten hin. Verf.-Referat