Haemorheologische Veraenderungen durch koerperliches Training. Betrachtung von Ausdauertrainierten waehrend eines Marathonlaufes und Vergleich zweier gegensaetzlicher Trainingsformen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stumvoll, Michael
Veröffentlicht:München: Universität Erfurt (Verlag), 1990, 102 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199106049303
Quelle:BISp

Abstract

Untersucht wurden 29 Marathonlaeufer vor und nach dem Lauf und ein Kollektiv von 24 Kraftsportlern vor einer Trainingsphase. Bestimmt wurden die Blut- und Plasmaviskositaet, das kleine Blutbild, die Erythrozytenaggregation sowie die Erythrozytenflexibilitaet nach etablierten Messmethoden. Die Ergebnisse dieser Arbeit bestaetigen die vielfach aufgestellte Hypothese, wonach regelmaessiges Ausdauertraing die Fliesseigenschaften des Blutes verbessert. Dies bedeutet moeglicherweise eine bessere Sauerstoffversorgung der arbeitenden Muskulatur. Das Ausbleiben der Viszidierung waehrend des Marathonlaufes zeigt, dass der Koerper in der Lage ist, trotz initialer Haemokonzentration, eine optimale Perfusion der Gewebe waehrend maximaler Belastung aufrecht zu erhalten. Der rheologische Vergleich mit den Krafttrainierten legt die Vermutung nahe, dass regelmaessiges Ausdauertraining einen staerkeren fluidifizierenden Einfluss ausuebt als Krafttraining. Da sich die Beschwerden von Patienten mit arterieller Verschlusskrankheit durch eine Fluidifizierung des Blutes lindern lassen und koerperliche Aktivitaet zu einer Abnahme der Blutviskositaet fuehrt, kommt Training als Prophylaxe und Therapie von kardiovaskulaeren Erkrankungen auch aus haemorheologischer Sicht in Betracht. Verf.-Referat