Sportmedizinische Aspekte zur Einordnung bewegungstherapeutischer Belastungsmethoden in die medizinische Betreuung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gottschalk, K.
Erschienen in:Medizin und Sport
Veröffentlicht:29 (1989), 6, S. 169-173, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0025-8415
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199102042251
Quelle:BISp

Abstract

Bei der Einordnung und Anwendung bewegungstherapeutischer Belastungsmethoden in den medizinischen Betreuungsprozess sind aus der Sicht der Sportmedizin einige Aspekte zu beachten. Wenn Belastung, Ermuedung und Wiederherstellung die Elementarprozesse sind, durch welche jegliches sportliches Training determiniert wird, so muss kritisch festgestellt werden, dass der zunehmend immer groesser werdende Anwenderkreis in den meisten Faellen nicht ueber die theoretischen und praktischen trainingswissenschaftlichen Grundlagen zur Gestaltung und Ueberwachung eines Langzeittrainings verfuegt. Die Belastung in der Medizin ist immer als eine aerztlich verordnete Therapiemassnahme aufzufassen und unterliegt bei der Beurteilung der Wirkung somit auch den aerztlichen Kaudelen der Indikationsstellung, der Dosierbarkeit, der Kontrollierbarkeit und der Korrigierbarkeit. Pauschale Empfehlungen sind wenig tauglich und abzulehnen. Bei der Anwendung der sportlichen Belastung als bewegungstherapeutische Massnahme muessen die Wechselbeziehungen von Belastung, Ermuedung und Wiederherstellung auf jeder Therapieebene unbedingt Beruecksichtigung finden. Dabei sind die integrativ zu betrachtenden Grundlagen des interdisziplinaeren Anliegens eines solchen komplexen Anwendungsbereiches immer zu beachten. Verf.-Referat