Sport und Politik in Jugoslawien 1918-1941
Autor: | Radan, Zivko |
---|---|
Herausgeber: | Olsen, A. Morgan |
Erschienen in: | Sport and politics 1918-1939/40 : ICOSH seminar 1984 |
Veröffentlicht: | Oslo: Univ. Forl. (Verlag), 1986, S. 187-196, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 8200430707 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199009044691 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Jugoslawien ist eine mehrnationale Staatsgemeinschaft, die offiziell im Jahre 1918 gebildet wurde. Die Einigungsidee wurde von den Turn- und Sportorganisationen, besonders dem Turnverein Sokols, popularisiert. Politische und soziale Zusammenstoesse, potenziert durch eine unangemessene Loesung des nationalen Problems resultierten im Jahr 1929 in der Einfuehrung einer Militaerdiktatur. Alle Sportorganisationen wurden verstaatlicht, und es wurde eine obligate Koerpererziehung fuer die ganze Jugend eingefuehrt. Der Widerstand der breiten Volksmassen unter der Fuehrung der Kommunistischen Partei Jugoslawiens gegen die diktatorische Verwaltung hatte einige spektakulaere Erfolge zu verzeichnen. Mit der Bildung der Nationalfront, deren Taetigkeit sich vorwiegend durch Turn- und Sportorganisationen vollzog, wurde die Ausfuehrung politischer Ziele erschwert bzw. vereitelt, und es wurden guenstige Bedingungen fuer den spaeteren Massenwiderstand gegen die faschistischen Besetzer zur Zeit des 2. Weltkrieges geschaffen. Schiffer