Der Einfluss genetischer Faktoren auf die kardiovaskulaere Leistungsfaehigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Prokop, L.
Erschienen in:Österreichisches Journal für Sportmedizin
Veröffentlicht:19 (1989), 2, S. 40-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1012-3156, 1867-1985
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910038422
Quelle:BISp

Abstract

Um einen genetischen Einfluss auf den Menschen zu objektivieren, muss der Frage nachgegangen werden, ob ein vorliegender Phaenotyp das Ergebnis eines exogenen Einflusses, z.B. eines sportlichen Trainings, ist oder ob primaer vorhandene genetisch bedingte Eigenschaften erst eine bestimmte Leitung ermoeglicht haben. Nach der Ansicht der meisten Autoren muessen Hoechstleistungen im Sport mindestens zu 70 Prozent genetisch vorgegeben sein. Das betrifft die anatomischen, die funktionellen und die adaptiven Voraussetzungen. Auch die Wirksamkeit des Sauerstofftransportsystems bei Belastung ist mit grosser Wahrscheinlichkeit durch den genetischen Code determiniert. Die Erblichkeit der funktionell sehr entscheidenden Herzgroessen und damit einer moeglichen Ausdauerleistung wurde bereits nachgewiesen. Die Beurteilung der leistungssepzifischen Eigenschaften durch eine Familienanamnese kann bei Kindern im praepubertalen Training verhindern, dass sog. Pseudotalente herangezogen und gefoerdert werden und dass diese nach vielen Jahren harten Trainings unter einer gescheiterten Sportkarriere leiden muessen. Schiffer