Katecholaminbestimmung im Urin: Ein neuer Weg der Trainingssteuerung?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zimmermann, E.; Donike, M.
Herausgeber:Janssen, Jan-Peters; Schlicht, Wolfgang; Carl, Klaus
Erschienen in:Steuerung und Regelung des Trainings
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1988, S. 52-55
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890010741
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910036421
Quelle:BISp

Abstract

Untersuchungen an Athleten verschiedener Sportarten unter Trainings- und Wettkampfbedingungen zeigen, dass nicht die Hoehe der Noradrenalin- und Adrenalinkonzentration im Blut bzw. der Ausscheidungsrate im Urin Auskunft ueber die Gefahr einer leistungsbeeintraechtigten Aktivierung des sympathischen Nervensystems gibt, sondern dass der Relation der beiden Katecholamine besondere Bedeutung zum Verstaendnis der Sympathikus-Wirkung zukommt. Allgemein wird die Wirkung des sympathischen Nervensystems als aktivierend beschrieben. Die Katecholaminbestimmung aus Urinproben, die unmittelbar vor und nach einer Trainingseinheit gesammelt werden, stellt fuer die Trainingssteuerung ein entscheidendes Hilfsmittel dar, das Auskunft ueber die Aktivierung des sympathischen Nervensystems gibt und damit die Effektivitaet anderer fuer die Trainingssteuerung eingesetzter Untersuchungsverfahren fuer eine zielgerichtete Leistungsentwicklung steigert. Will der Athlet die leistungssteigernde Wirkung des Adrenalins im Wettkampf nutzen, muss er seinem Zentralnervensystem Gelegenheit geben, ein geeignetes Programm zum koordinierten Einsatz der Skelettmuskelfasern angesprochener Muskelgruppen zu entwickeln, das den Anforderungen an die zu erbringende Kraft bei groesstmoeglicher Oekonomie entspricht. Schiffer