Qualitativ ausgerichtete Analyse und Korrektur von sportspezifischen Bewegungstechniken im Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Goehner, U.
Herausgeber:Mechling, Heinz; Schiffer, Jürgen; Carl, Klaus
Erschienen in:Theorie und Praxis des Techniktrainings : Hearing des Bundesinstituts für Sportwissenschaft Köln, 3.-4.12.1986 in Köln
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1988, S. 80-89, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:389001075X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198910036248
Quelle:BISp

Abstract

Davon ausgehend, dass die Leistungsverbesserung eines Sportlers durch koordinative Massnahmen und nicht mehr ueber konditionelle Mittel erreicht werden soll, werden hinsichtlich der Analyse und Korrektur von Bewegungstechniken drei Situationen unterschieden: Die Verbesserung der Bewegungsleistung soll dadurch erreicht werden, dass 1) eine neue Bewegungstechnik entwickelt wird (z.B. Floptechnik im Hochsprung), 2) geringfuegige Modifikationen bereits bekannter Bewegungstechniken vorgenommen werden, 3) der Ausfuehrende seine derzeitigen Bewegungsausfuehrungen noch besser an die schon existierende idealtypische Bewegungstechnik anzupassen versucht. In der hochleistungsorientierten Bewegungsforschung hat man sich vor allem um die Aenderung des individuellen technomotorischen Zustandes in Richtung auf den anzusteuernden Sollwert gekuemmert. Dabei stand die quantitativ-praezisierende Denk- und Arbeitsrichtung im Vordergrund. Vor allem biomechanische Einflussgroessen wurden objektiv erfasst und als Schnellinformation dem Sportler mitgeteilt. Wuerde man in dieser Phase der Suche nach technischen Verbesserungen eines Bewegungsablaufs in der quantitativen und quantifizierenden Bewegungsforschung verbleiben, so reduzierten sich die Konstrukte auf einzelne raeumliche, zeitliche oder raeumlich-zeitliche Hinweise. Schoepferische Intelligenz, die vorliegendes Bewegungsverhalten beurteilen, Zusammenhaenge mit (Bewegungs-)Wissen herstellen, Zuordnungsentscheidungen treffen und Vermutungen entwerfen muss, wird dadurch kaum angesprochen. Sie kommt dann zur Geltung, wenn die quantitative Ebene zugunsten der qualitativen Ebene erlassen wird. Schiffer