Abstract des BISp

Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, bei dem die verschiedenen alpinen Skitechniken mit biomechanischen Untersuchungsmethoden analysiert werden, wobei bei möglichst gleichen Umweltbedingungen ein Vergleich zwischen den Techniken angestellt wird. Die Anpassung der Technik an geänderte Umweltbedingungen (Schneeart, Hangneigung etc.) wird ebenfalls herausgearbeitet. Das Messsystem, das sich aus teilweise speziell für den Versuch angefertigten Messeinrichtungen zusammensetzt, wird ausführlich dargestellt. Dass äußere Einflüsse wie z.B. Temperatur die Ergebnisse ungenau werden lassen, wird durch bestimmte Vorrichtungen verhindert. Die Probanden, bei denen an jeweils acht Muskeln elektromyographische Messungen vorgenommen wurden, waren 21 Skilehrer (2 weibl., 19 männl.) und 6 12-14jährige Schüler. Folgende Techniken wurden einmal am steilen Hang mit griffigem Schnee, einmal am steilen, eisigen Hang und einmal im flachen Gelände mit griffigem Schnee untersucht: Talstemme, Parallelumsteige, Beugedrehen, Wedeln, Buckelschwingen und Tiefschnee (nur im steilen Gelände). Die Steuerphase, Schwungauslösephase, Drehphase und Entlastungsphase werden bei den einzelnen Schwüngen vergleichend betrachtet. Mit Hilfe von drei Clusteranalysen werden die Muskelaktivitäten des Berg- und Talbeins bei den verschiedenen Techniken verglichen. Untersucht wird ebenfalls die Beanspruchung der Gelenke beim Befahren von buckligem Gelände. Hier zeigt sich, dass die Bodenreaktionskraft in hohem Masse von der Geschwindigkeit abhängig ist. Klippel