Abstract

Die Bedrohung des Fussballsports durch Rowdys in Grossbritanien wird analysiert. Anhand von Beispielen werden die Urspruenge und die Entwicklung von gewalttaetigen Zuschauerausschreitungen aufgezeigt. Es zeigt sich, dass bereits zu Beginn des 20. Jh. Gewaltszenen unter den Zuschauern vorkommen. Die Ursachen fuer diese Entwicklung werden zu erforschen versucht. Es wird deutlich, dass der Fussballsport sich zu einem Schauspiel entwickelt hat, das mit Diskotheken, Kinos und Fernsehen konkurriert. Die Folge sind u.a. ruecklaeufige Zuschauerzahlen sowie eine veraenderte Struktur der Anhaengerschaft. Ergebnisse psycho-soziologischer Untersuchungen zur Klassifizierung der Anhaenger in den Stadien werden vorgestellt. Ausfuehrlich werden Untersuchungen beschriebn, in denen nicht die Gewalt der wesentlichste Forschungsgegenstand ist, sondern die Beziehungen zwischen Verein, Mannschaft und Publikum. Hier wird das Rowdytum als eine Reaktion zur Staerkung des Einflusses des Arbeiterpublikums angesehen. Die Bedeutung politischer Motive fuer die Entstehung von Gewalt in den Stadien wird eroertert. Die unterschiedlichen Interessen von hooligans und skinheads werden gegenuebergestellt. Klein