Analyse von Verletzungen und Schaeden am Halte- und Bewegungsapparat bei Hallenhandballspielerinnen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Illgner, Hildegard
Veröffentlicht:Düsseldorf: Universität Erfurt (Verlag), 1983, 84 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807008824
Quelle:BISp

Abstract

Zur Ermittlung von Verletzungen und Fehlbelastungsschaeden am Halte- und Bewegungsapparat durch Hallenhandball bei weiblichen Sportlern wurden 146 Handballspielerinnen verschiedener Spielniveaus befragt und untersucht. Von insgesamt 584 ermittelten Verletzungen betrafen 68,2 die obere und 30 die untere Extremitaet, 1,2 entfielen auf die Wirbelsaeule. Die Fehlbelastungsschaeden verteilten sich zu 40 auf die obere, zu 50 auf die untere Extremitaet und zu 10 auf die Wirbelsaeule, wobei ein Teil der Schaeden auf Verletzungen zurueckzufuehren war. 7 Sportlerinnen hatten noch nie eine Sportverletzung erlitten, 39 waren zum Zeitpunkt der Untersuchung beschwerdefrei. Es besteht ein Verhaeltnis von Verletzungen zu Fehlbelastungsschaeden von ungefaehr 6 : 1. Als Verletzungsursache lagen in 50 eigenes Verschulden besonders durch unzureichende Technik, in 29 Einwirkung des Gegenspielers und in 21 andere Ursachen zugrunde. Am haeufigsten sind die Kreislaeufer sowohl von Verletzungen als auch von Fehlbelastungsschaeden betroffen, gefolgt von den Torwarten. In groesserem Abstand dazu folgen Rueckraum- und Ausserspieler. Den groessten Teil der Verletzungen stellen die Distorsionen der Fingergelenke, aber auch Verletzungen der Fuss- und der Kniegelenke treten sehr haeufig auf. Die Fehlbelastungsschaeden betreffen am haeufigsten die Knie-, Finger-, Fuss- und Ellenbogengelenke. Die wichtigsten Verletzungs- und Schaedigungsmechanismen wurden beschrieben, ihre Ursachen analysiert sowie Hinweise zur Prophylaxe angefuehrt. Verf.-Referat