Abstract

Die moderne Arbeitswelt ist gekennzeichnet durch Bewegungsarmut, monotone Bewegungen und einseitige koerperliche Belastungen. Diese Tendenzen der Bewegungsminderung und Spielausgrenzung im Alltag erzeugen ein gewaltiges Bewegungsbeduerfnis in der Freizeit. Politik und Kommerz haben diesem Beduerfnis mit immer mehr Sportstaetten Rechnung getragen. Folge ist ein grosser Landschaftsverbrauch fuer genormte Sportstaetten, die die gesellschaftlichen und kulturellen Grundmuster wie Leistung, Wettbewerb, Jugendlichkeit auch in der Freizeit propagiert. Im Gegensatz dazu tritt Verf. fuer ein Umdenken auf neue Prinzipien, fuer eine alternative Spiel- und Bewegungskultur ein. Leistung und Wettkampf sollten in den Hintergrund treten fuer eine Vielfalt der Sinngebung und Motive. Selbstorganisation, Zwanglosigkeit, Integration von Spiel, Sport und Bewegung ins Alltagsleben wuerde ein anderes Verhaeltnis zwischen den Menschen schaffen und langfristig unsere Wohnumwelt menschenfreundlicher machen. Jansson/