Sportverletzungen und Sportschäden bei Judokämpfern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brekle, Peter
Veröffentlicht:Münster: Universität Erfurt (Verlag), 1981, 82 Bl., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807007563
Quelle:BISp

Abstract

Verletzungen und Schaeden am Haltungs- und Bewegungsapparat von Judosportlern wurden mittels einer speziellen Fragebogenaktion an 410 Mitgliedern des DAN-Kollegiums NRW erhoben, um ein Profil der Judoverletzungen bzw. -schaeden aufzuzeigen, dem Judolehrer Hinweise fuer ein veraendertes Training, dem Judokaempfer fuer ein bestimmtes Wettkampfverhalten und dem Arzt fuer bestimmte prophylaktische, diagnostische oder therapeutische Massnahmen geben zu koennen. 15 der angegebenen Verletzungen waren schwerer Natur (Fraktur, Luxation), 85 leichte und leichtere Verletzungen (Kontusion, Distorsion). Insgesamt waren die unteren Extremitaeten vermehrt von Verletzungen betroffen, dafuer aber seltener von schweren. Eindeutig erwiesene Sportschaeden zeigten 101 der 410 Judokas; herausragender Schwerpunkt war die Wirbelsaeule, gefolgt von Knie-, Hueftund Fussschaeden. Als Hauptverletzungsursache wurden genannt: 1.) zu hart kaempfender Gegner, 2.) zu kurze Aufwaermphase, und 3.) mangelhaftes technisches Koennen. Prophylaktische Massnahmen im Judosport lassen sich nach 1.) medizinischer Prophylaxe, 2.) orthopaedisch-technischen Hilfsmitteln, und 3.) Eigeninitiative/Selbstverantwortung der Judokas unterscheiden. Trotz gewisser Verletzungs- und Schadensgefahren ist der Judosport insgesamt aber keineswegs als herausragend gefaehrliche Kampfsportart anzusehen. Order