Intravenoese Laktat-Differenzen in Vollblut, Plasma und Erythrozyten bei anaerober und aerober Belastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wolf, Hans Peter
Veröffentlicht:Heidelberg: Universität Erfurt (Verlag), 1980, II, 54 Bl., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198807007333
Quelle:BISp

Abstract

Das Ziel der Studie lag zum einen in der Untersuchung der venoesen Laktatdifferenzmessungen in Vollblut und Plasma, zum anderen sollte die Moeglichkeit einer Beurteilung der anaeroben Kapazitaet mit Hilfe der Blutlaktatbestimmung getestet werden. Darueber hinaus wurden Untersuchungen zum Verhalten des Erythrozyten unter dem Einfluss normaler und stark erhoehter Blutlaktatspiegel und seiner Moeglichkeiten der Laktatutilisation gemacht. Ausserdem bestimmten wir den Ruhestoffwechsel der Erythrozyten mit und ohne Substratangebot. Mittels der Laktatbestimmung im venoesen Vollblut bzw. Plasma liess sich nach Belastung eine signifikante Erhoehung des Plasmalaktats gegenueber dem Vollblutlaktat bestimmen. Dieses Ergebnis traf sowohl fuer das Kollektiv nicht speziell lauftrainierter Sportstudenten als auch fuer die unter Wettkampfbedingungen getesteten Kurz- und Langstreckenlaeufer zu. Bei dem Versuch, die Vollblut/Plasma-Differenzen der einzelnen Laeufer bei den verschiedenen Distanzen mit den Laufzeiten zu korrelieren, ergab sich, dass bei den nicht speziell lauftrainierten Sportstudenten keine leistungsabhaengige Beziehung bestand. Bei den trainierten Sprintern waren die besten Laufzeiten mit den hoechsten Vollblut/Plasma-Laktatdifferenzen nach Belastung gut korreliert. Nach der 5000 m-Langstrecke zeigten die besten Laeufer die geringste Vollblut/PlasmaLaktatdifferenz. Die in vitro Versuche an Erythrozyten zeigten keine Veraenderung der Erythrozytenstabilitaet mit Haemolyse in Abhaengigkeit von der Laktatkonzentration zwischen 1 und 19 mMol/l. Mit steigender Laktatkonzentration war ab 12 mMol/l Laktat der Laktatpyruvatquotient konstant und duerfte durch die vermehrte Pyruvatproduktion erklaert werden. Bei Substratangebot produziert der Erythrozyt 0,208 mMol/l Laktat per diem, ohne Substratangebot ist er lediglich drei Tage in der Lage, Laktat und somit genuegend Energie zu produzieren. Verf.-Referat