Abstract

Verf. beschaeftigen sich mit dem Zuschauerverhalten des Fussballsports in Belgien. In der Studie werden die jugendlichen Fussballrowdies als Angehoerige einer Subkultur beschrieben, die sich aufgrund ihrer defizitaeren gesellschaftlichen Situation in gruppenaehnlichen Verbaenden organisieren, innerhalb derer sie ihre Beduerfnisse nach Spannung und prestigetraechtiger Identifikation ausagieren koennen. Forderungen der Verf. sind: 1. Kontakte zwischen Fans und Polizei muessen in einem positiven Klima stattfinden. 2. Ausschau nach praeventiven Aktivitaeten, die die psychosozialen Motive fuer die Beteiligung an Gewalt vermindern. 3. Da die Fussballgewalt ihre Wurzeln in der Gesellschaft hat, kann nur eine breit angelegte Wohlfahrtspolitik auf lange Sicht das Problem loesen. Winter