Abstract

Verf. wendet sich gegen die immer noch gaengige Unterscheidung zwischen der Wirklichkeit des authentischen Sportereignisses und seiner Vermittlung durch die Medien. Auf Basis der Strategie der historischen Rekonstruktion stellt er die These auf, dass das Verhaeltnis zwischen Sport und Literatur heute nicht laenger mimetischer Art ist. Ebensowenig handelt es sich um eine Beziehung, die der einen oder der anderen Seite Erkenntnisgewinn durch Konzentration auf ihre jeweiliges Gegenueber verspricht. Sport und Literatur (bzw. ihre modernen Substitutionsformen Radio, Fernsehen, Film, Video etc.) befinden sich stattdessen in funktionaler Komplementaritaet, aus der die Einheit des medial vermittelten Sportereignisses hervorgeht. Schiffer