Abstract

Zwischen der Attraktivitaet und dem Sporttreiben bei Frauen gibt es anscheinend einen grossen Widerspruch. Verf. versucht, dieser Aussage empirisch auf den Grund zu gehen. Folgende Hypothesen werden aufgestellt: (I) Im allgemeinen werden weibliche Athleten als weniger attraktiv als Nichtsportlerinnen eingeschaetzt. (II) Innerhalb des Sports werden Frauen, die geschlechts-gemaesse Sportarten (z.B. Volleyball, Tennis) betreiben, als attraktiver bezeichnet als diejenigen, die geschlechtsunspezifische Sportarten (Jagen, Fussball, Ringen) ausueben. Verf. befragte 191 Studenten (98 w, 93 m) zu o.g. Punkten; dabei wurden u.a. Fotos vorgelegt, die die Probanden mit Hilfe verschiedener Bewertungssaetze beschreiben sollten. Die Ergebnisse waren: Sportlerinnen wurden als weniger attraktiv bezeichnet als Nichtsportlerinnen. Sportlerinnen geschlechtsspezifischer Sportarten wurden attraktiver wahrgenommen als Nichtsportlerinnen. Kolb