Sportethik oder Sportlerethik - Ein Wortspiel mit Bedeutung
Autor: | Franke, Elk |
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Erschienen in: | Angewandte Sportwissenschaft : 7. Sportwissenschaftlicher Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft vom 25. - 27. September 1985 in Mainz |
Veröffentlicht: | Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1986, S. 38-43, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198803032195 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Steigerung der Trainingsintensitaet und Planung optimaler Wettkampfbedingungen im Hochleistungssport haben zur Folge, dass sportliche Hoechstleistungen kaum aus alltaeglich normalen Ausgangspositionen erreicht werden koennen. Kinderhochleistungssport, Kommerzialisierung und pharmazeutische Unterstuetzung belasten die traditionellen Wertvorstellungen im Sport. Die sportliche Hoechstleistung bringt ethische Konflikte mit sich. Verf. stellt den Unterschied zwischen ethischen und deskriptiven Aussagen (Wertigkeit, Wahrheitsgehalt) anhand eines Beispiels aus dem Sportalltag (Kinderhochleistungssport) heraus. Im Gegensatz zu den empirischen Begriffen ziehen sich die moralischen auf die Angemessenheit oder Unangemessenheit menschlichen Handelns. Der Kinderhochleistungssport wirft die Frage auf, ob er der Vorstellung vom guten Leben entspricht. Hier entsteht oft ein Zielsetzungskonflikt der Mutter, der sich fuer den Trainer als Steuerungsproblem darstellt. Trainer und Mutter handeln, urteilen und bewerten aus dem Kontext von Institutionen. Diese bieten Wahrnehmungs- und Verhaltensorientierungen, Aussenstuetzung von Motivationen, geben Entscheidungen vor und sind ein wesentlicher Faktor bei der Bildung ethischer Urteile. Schiffer