Abstract

In der hier referierten Studie wurden sowohl theoretisch-organisationssoziologische als auch praxisorientierte Ziele verfolgt. Zum einen ging es darum, die nationalen Sportverbaende (einschliesslich der Landessportbuende als Mitglieds organisationen des DSB) erstmals systematisch empirisch zu untersuchen und zum anderen darum, organisatorisches Wissen ueber freiwillige Organisationen zu vertiefen. Dieser Bericht spricht gleichzeitig zwei Gruppen von Adressaten an: einmal die am Sport bzw. an der Sportorganisation interessierten Praktiker der Sportverwaltung und zum anderen die Interessierten der fachspezifischen Profession der Soziologie, der Sportsoziologie sowie der Organisationssoziologie. In drei grossen Teilen werden die Grundlagen, die strukturellen Besonderheiten des Sportverbandshandelns und die Abstimmungsprozesse und Integration des Sportverbandssystems eroertert. Als Grundlagen werden die rechtlichen Voraussetzungen, die formale Struktur, die finanziellen Rahmenbedingungen, die Ziele und Aufgaben der Sportverbaende sowie ihre Personalstruktur dargestellt. Als strukturelle Besonderheiten werden darauf aufbauend die Problemkomplexe Ehren- und Hauptamtlichkeit und die Folgen organisatorischer Binnendifferenzierung behandelt. Der dritte Hauptteil befasst sich mit der Integration des Sportverbandssystems sowie abschliessend mit dem oeffentlichen Charakter des DSB und seiner intermediaeren Einbindung als Mittler zwischen Vereinen und gesellschaftlichen Institutionen. Verf.-Referat