Frauensport in der Tagespresse : eine Untersuchung zur sprachlichen und bildlichen Präsentation von Frauen in der Sportberichterstattung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Klein, Marie-Luise
Veröffentlicht:Bochum: Brockmeyer (Verlag), 1986, VII, 366 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportsoziologie
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 1986
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:3883395587
Schriftenreihe:Bochumer Studien zur Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Band 46
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198706030623
Quelle:BISp

Abstract

Sportberichterstattung hat ihren festen Platz in der Tagespresse. Dem Frauensport kommt dabei gegenueber dem Maennersport ein wesentlich geringerer Flaechenanteil zu. Haeufig hat er eine Lueckenbuesserfunktion, d.h., wenn im Maennersport nichts los ist, wird ueber Frauensport staerker berichtet. Die Berichterstattung ueber Sportlerinnen spiegelt den allgemeinen Geschlechterdiskurs wider, der eine jeweils spezifische (im historischen Prozess durchaus veraenderbare) kulturelle Konstruktion von Weiblichkeit und Maennlichkeit hervorbringt. Zwar hat die Frau besonders im Sport immer wieder die Moeglichkeit, aus ihrer spezifisch weiblichen Rolle herauszutreten, z.B. durch neue Leistungsrekorde, in der Regel jedoch bleibt dieses Abweichen von gaengigen Weiblichkeitsvorstellungen in der Presse unkommentiert. Gleichzeitig wird durch die quantitative Ungleichgewichtung, die einseitige Inhaltsauswahl sowie die unterschiedliche Gestaltung der Berichte und Fotografien seine Sportmythologie weitergetragen, die den (Hochleistungs)Sport vorrangig als maennlich besetzten Raum definiert. Es wurde der Jahrgang 1979 von vier bekannten Tageszeitungen untersucht. Josuweck