Sporteignung des nicht gesunden Kindes einschliesslich Schulturnbbefreiung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Juengst, B.K.
Herausgeber:Prokop, Ludwig
Erschienen in:Kinder-Sportmedizin
Veröffentlicht:Stuttgart: Fischer (Verlag), 1986, S. 239-251
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3437004514
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198706030552
Quelle:BISp

Abstract

Obwohl geeignete koerperliche Betaetigung fuer chronisch kranke Kinder grundsaetzlich sinnvoll ist, muss im Einzelfall geklaert werden, welche Belastungen unmoeglich sind oder eingeschraenkt erlaubt werden koennen und welches Risiko damit verbunden ist. Von Seiten des Kreislaufsystems ist bei Infektionskrankheiten aber auch scheinbar harmlosen Erkaeltungen und/oder bakteriellen Infekten die Gefahr einer rheumatischen Karditis moeglich und daher passive und aktive Immunisierung, bei allergischen Reaktionen auch eine Desensibilisierung zu ueberlegen. Bei angeborenen Herzfehlern, bei Herzfehlern prae- und postoperativ ist eine kardiologische Leistungsdiagnostik notwendig. Die koerperliche Belastung bei chronischen Lungenerkrankungen wird durch die Ventilationskapazitaet bestimmt. Bei Asthma sind asthmogene Sportarten wie Laufen und Radfahren eher zu meiden und eine medikamentoese Prophylaxe sinnvoll. Bei Diabetes haengt die Belastbarkeit von der metabolischen Ausgangssituation und der Einstellung ab. Sportarten mit nicht zu berechnenden Belastungen koennen ein zusaetzliches Risiko darstellen. Bei anderen Erkrankungen, wie z.B. Epilepsie, entscheiden fuer die Groesse der Belastungen Entwicklungszustand, medikamentoese Versorgung und sportartspezifisches Risiko. Verf.-Referat