Immer ein bisschen weniger Maedchen im koedukativen Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scheffel, Heidi
Herausgeber:Schenk, Sylvia
Erschienen in:Frauen, Bewegung, Sport
Veröffentlicht:Hamburg: VSA-Verl. (Verlag), 1986, S. 95-105, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3879753733
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198703028778
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der These, dass Koedukation das Los der Maedchen in unserer Gesellschaft noch verschlimmert, indem sie die Verinnerlichung patriarchalischer Strukturen und Werte foerdert und die Gesellschaft in den rollentypischen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften bestaerkt, untersucht Verf. die Situation speziell im Sportunterricht. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass geschlechtsspezifische Wertorientierungen zentral in den Sportunterricht eingehen, indem eine deutlich positive Beurteilung der maennlichen Werte erfolgt. Dem Aufbau dieser Werte wird mehr Raum und Aufmerksamkeit gewidmet, den Maedchen wird weniger Aufmerksamkeit zuteil, ihre Staerken werden zu wenig als solche anerkannt, ihre Schwaechen nicht oder zu wenig abgebaut. Auch werden Maedchen mit ihren spezifischen Problemen bezueglich Koerper und Koerperlichkeit von der Lehrkraft zu sehr alleine gelassen und daran gehindert, ein positives Koerper- und Selbstbild aufzubauen. Ein maedchenparteilicher Sportunterricht muesste mehr die Beduerfnisse und Interessen der Maedchen zum Ausgangspunkt des Sportunterrichts machen. Winter