Probleme der Finanzierung des Sportvereins - Kommerzialisierung und Politisierung
Autor: | Heinemann, Klaus |
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Herausgeber: | Heinemann, Klaus; Becker, Hartmut |
Erschienen in: | Die Zukunft des Sports : Materialien zum Kongress Menschen im Sport 2000 |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 1986, S. 186-193 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 377803331X |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198702028298 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Grundidee des Sportvereins besteht darin, dass er durch die finanziellen und sonstigen Leistungen seiner Mitglieder getragen wird und damit seine Ziele eigenverantwortlich verfolgen kann. Dieses traditionelle Finanzierungskonzept wird gegenwaertig durch zwei Entwicklungen aufgehoben: Zum einen kommt es zunehmend zu einem Tauschverhaeltnis zwischen Mitgliedern und Verein; zum anderen greifen die Sportvereine zunehmend auf eine Finanzierung durch Dritte (Staat/Markt) zurueck. Die Konsequenzen dieses Wandels in der Finanzierung sind eine verstaerkte Kommerzialisierung und Politisierung der Sportvereine. Sportvereine entwickeln sich hierdurch zu Interessenvertretungsorganisationen; der professionelle Leistungssportler wird zum professionellen Entertainer. Gleichzeitig wird die Chancengleichheit aufgehoben, da nur Sportler und Sportarten finanziell gefoerdert werden, die - durch die Massenmedien unterstuetzt - besonders publikumswirksam sind. Schiffer