Bestimmung der freien und konjugierten Katecholamine mit HPLC und amperometrischer Detektion

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weicker, H.
Erschienen in:Laboratoriumsmedizin
Veröffentlicht:10 (1986), S. 31-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-3026, 1439-0477
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198701027417
Quelle:BISp

Abstract

Freie und konjugierte Katecholamine wurden mit der high-performance-liquidChromatographie (HPLC) unter Verwendung der amperometrischen Detektion in Serum und Liquor nach Al2O3-Adsorption und im Urin nach Anionen-Austauscheradsorption an Biorex 70 in Ruhe, bei verschiedenen Ergometerbelastungen in horizontaler und vertikaler Koerperposition, nach Orthostasereaktion und in Feldbelastungen bestimmt. Die Reproduzierbarkeit der freien Katecholamine war mit einem VC von 5-10 und einer Wiederfindungsrate von 70-75 befriedigend. Nach enzymatischer Hydrolyse fanden wir bei den konjugierten Katecholaminen die gleiche Reproduzierbarkeit und Wiederfindungsrate wie bei den freien, jedoch war nach Saeurehydrolyse die Wiederfindungsrate um 30 niedriger. Der Anstieg der Katecholamine im Serum ist weniger von der Belastungsdauer als von der -intensitaet abhaengig und wird jedoch auch von unterschiedlichen Koerperpositionen beeinflusst. Dies gilt besonders fuer Noradrenalin, das bei vertikaler Position staerker ansteigt als in horizontaler. Die belastungsabhaengigen Veraenderungen von Noradrenalin und Adrenalin konnten bei Dopamin nicht festgestellt werden. Die konjugierten Katecholamine stiegen nach Belastung weniger stark an als die freien. Der Quotient konjugiert/freien Katecholaminen ist aussagekraeftiger als die Werte der konjugierten Katecholamine allein und zeigt eine Reduktion unter Belastung und einen Anstieg in der Erholungsphase. Die gute Korrelation der freien Katecholamine zu einigen haemodynamischen und metabolischen Parametern konnte bei den konjugierten und ihrem Quotienten konjugiert/freien Katecholaminen nicht gefunden werden. Im Urin war der Quotient der konjugiert/freien Katecholamine niedriger als im Serum und fiel nach Belastung weiter ab. Im Liquor waren die Konjugationraten ebenfalls niedriger als im Serum. Mit synthetischem 4-0-Dopamin-Sulfat konnte gezeigt werden, dass durch die Konjugate keine Rezeptorstimulation ausgeloest werden kann. Verf.-Referat