Abstract

43 Wuerfe von Speerwerfern und Speerwerferinnen der Eliteklasse wurden mittels einer 16-mm-Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt und einer kinematischen Analyse unterzogen. Untersucht und miteinander verglichen wurde: 1) Abwurfwinkel, 2) Haltewinkel, 3) Angriffswinkel, 4) Abwurfhoehe, 5) Abstand des vorderen Fusses zur Abwurflinie, 6) Abwurfgeschwindigkeit. Wesentliche Untersuchungsergebnisse: 1) Kein einziger kinematischer Parameter bestimmt isoliert die Wurfweite, sondern die Wurfweite ist das Ergebnis des Zusammenwirkens verschiedener Parameter. 2) Die Abwurf-, Halte- und Angriffswinkel von Elitespeerwerferinnen stimmen mit denen der Speerwerfer ueberein, aber die Abwurfgeschwindigkeit und die Abwurfhoehe der Frauen sind entscheidend niedriger als die der Maenner. 3) Um die Wurfweite zu verbessern, sollten Speewerfer und -werferinnen a) die Abwurfgeschwindigkeit verbessern, b) die Abwurfhoehe steigern, c) den Abstand des vorderen Fusses zur Abwurflinie verringern, ohne jedoch Gefahr zu laufen ueberzutreten. Schiffer