Abstract

Unterricht aus der Sicht der Kybernetik ist als Steuerung der Bildung psychophysiologischer Prozesse und verschiedener Persoenlichkeitsmerkmale des Lernenden zu betrachten. Verf. geht auf die vom historischen Materialismus bestimmte Kybernetik ein, auf das Verhaeltnis zwischen einem kybernetischen System und seiner Systemumwelt. Er beschreibt die Beschaffenheit kybernetischer Gesetzmaessigkeiten und Verfahrensweisen sowie ihre Anwendbarkeit im Unterricht. Im unterrichtlichen Ablauf und auch in den Verhaltensweisen sind Regelungs- und Informationsprozesse eingelagert. Lehrer und Schueler (Trainer und Sportler) sind als geregelte und regelnde Systeme interpretiert, die miteinander rueckgekoppelt sind. Der wechselseitige Prozess wird u.a. durch Inhalt, Methode, Organisation, Zielangabe und Resultat bestimmt. Die Bedeutungsuebermittlung beginnt mit der Artikulation und findet mit der Umsetzung physikalischer Vorgaenge in Bewusstseinszustaende ihren Abschluss. Erhaelt ein Sportler z.B. beim Technikerwerb nicht praezise Informationen, sich folglich nicht die richtige gedankliche Struktur der zu lernenden Bewegung bildet, riskiert er, immer nur ein zweitklassiger Sportler zu bleiben. Weiterhin erlaeutert Verf. u.a. Probleme der Informationsverdichtung. Mattes