Leistung und Wetteifer in der Sportpaedagogik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hecker, Gerhard
Herausgeber:Denk, Heinz; Hecker, Gerhard
Erschienen in:Texte zur Sportpädagogik. Teil II
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1985, S. 133-143, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778061927
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198606026747
Quelle:BISp

Abstract

Die menschliche Leistung als Vorgang zielgerichteten Handelns steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Das paedagogische Interesse richtet sich vor allem auf die Frage nach dem Sinn einzelner Handlungen. Zur Bewegung von Leistungen stehen unterschiedliche Bezugsnormen zur Verfuegung: die individuelle, die sachorientierte und die soziale. Die Erlaeuterungen zu den Moeglichkeiten und Grenzen dieser Bezugsnormen muenden in die Darstellung leistungskritischer Auffassungen (BALLAUF, KLAFKI, LENK). Die Kritik laesst sich auf zwei Hauptpunkte eingrenzen. 1) Das Leistungsdenken und -handeln ist fuer die menschliche Entwicklung zwar unverzichtbar, darf jedoch die Entwicklung nicht alleine bestimmen. In unseren Systemen gewinnt das Leistungsdenken mehr und mehr eine beherrschende Position. 2) Unsere Systeme fordern vom einzelnen Menschen Leistungen, ohne sein Leistungswollen zu beruecksichtigen. Die leistungskritische Diskussion ist die Basis fuer eine Reihe von sportpaedagogischen Schlussfolgerungen. Fuer den Sportbereich wird u.a. gefordert, dass das Leistungsstreben nicht die Gesundheit schaedigen darf, dass ethische Normen nicht missachtet werden duerfen. Negative und positive Wirkungsmoeglichkeiten des Wetteiferns als besonderem Reiz beim Leisten werden aufgezeigt. Klein