Abstract

Mit Hilfe der Dynamographie, von Unter- und Ueberwasser-Videoaufzeichnungen, der Anthropometrie und der Photogrammetrie wurden bei 37 qualifizierten Schwimmsportlern biomechanische Untersuchungen durchgefuehrt, die die Besonderheiten des Anstossens nach einer Wende sowie die anschliessende erste Gleitphase zum Gegenstand hatten. Mit Hilfe verschiedener Formeln wurden die Kraft der Stuetzphase, die Kraft des Wasserwiderstandes, die Traegheitskraft, die Koerpermasse des Schwimmers berechnet mit dem Ziel, die Effektivitaet des Abstossens anhand der Verlangsamung waehrend der ersten anschliessenden Gleitsekunde zu berechnen. Die Untersuchungen ergaben zwei Abstossvarianten, wobei am effektivsten die Variante ist, bei der der Abstoss mit relativ ausgestreckten Beinen erfolgt (der anfaengliche Winkel im Hueftgelenk betraegt mehr oder gleich 90 Grad). Die kinetische Energie des Wassers hilft der Fortbewegung des Schwimmers beim Gleiten, beim Verlassen des durch die Wende chaotisch aufgewirbelten Wassers stabilisiert sich das Gewicht der Wassermasse bei 50-60 kg. Vehreschild