Abstract

Verf. beschreiben 3 Fallgeschichten von Herzerkrankungen, die gekennzeichnet sind durch Herzrhythmusstoerungen, speziell durch eine Tachykardie in Verbindung mit Reizbildungsstoerungen des Herzvorhofes. Diese Stoerungen treten oft im Zusammenhang mit Herzerkrankungen (Atrioventrikulaere Stenose, Myokardsklerose u.a.) oder einer Thyreotoxikose auf. Sie koennen aber auch bei jungen Menschen ohne Anzeichen einer Herzerkrankung auftreten. Sie sind dann die Folge von Vererbung, koerperlicher und nervlicher Anspannung, Uebermuedung, Nikotin-, Alkohol- oder Koffeinabusus, Nieren- oder Gallenkoliken, Hypoglykaemie, Hypokaliaemie, Hypoxaemie, des WPW-Syndroms. Die richtige Beurteilung dieser Herzrhythmusstoerungen ist daher sehr schwierig, was an den 3 angefuehrten Beispielen deutlich wird. Eine sorgfaeltige Anamnese dieser drei Krankengeschichten ergab, dass bei 2 Patienten ein maskiertes WPW-Syndrom, was auch bei gesunden Nichtsportlern anzutreffen ist, und das der sorgfaeltigen Ueberwachung bedarf, vorlag. Im 3. Fall handelte es sich um einen Alkohol- und Nikotinabusus. Hier wird die Aufklaerungsarbeit des Sportarztes gefordert, denn Nikotin- und Alkoholmissbrauch sind mit sportlicher Leistungsfaehigkeit nicht zu vereinbaren. Vehreschild