Fragen der Koerpererziehung und des Sports in den Laendern der Dritten Welt

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kidane, Fekrou
Herausgeber:Andresen, Rolf
Erschienen in:Akademiegespraech Entwicklungshilfe im Sport
Veröffentlicht:Berlin: Führungs- u. Verwaltungsakad. d. DSB (Verlag), 1981, S. 75-85
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198604026259
Quelle:BISp

Abstract

Analog zur Entstehungsgeschichte der afrikanischen Nationalstaaten ist der organisierte Sport in Afrika eine Entwicklung der juengsten Vergangenheit (1957 Gruendung des ersten kontinentalen Fachverbandes, 1966 Gruendung des Obersten Afrikanischen Sportrats). Schul- und Breitensport finden - besonders in laendlichen Gebieten - vorerst nur geringe Beachtung, Spitzensport wird nicht selten ohne angemessene Rahmenbedingungen betrieben. Es fehlt an einheimischem Fachpersonal und an einer eigenen Sportgeraete- und -artikelproduktion. Flaechendeckende Infrastrukturmassnahmen werden haeufig zugunsten gigantischer Luxusstadien vernachlaessigt. Bei der Aufarbeitung solcher Defizite leisten seit einer Reihe von Jahren internationale staatliche und nicht-staatliche Organisationen (UNESCO, IOC, internationale Fachverbaende) und bilateral foerdernde Geberlaender Hilfestellung. Diese technische Hilfe ist allerdings bis auf wenige Ausnahmen (Bundesrepublik Deutschland, Frankreich fuer frankophone Laender, Volksrepublik China und DDR fuer Laender mit sozialistischer Gesellschaftsordnung, FIFA, Olympische Solidaritaet) unergiebig und nicht selten mangelhaft durchgefuehrt und koordiniert. Eine Intensivierung der Foerderungsanstrengungen und ihre verstaerkte Ausrichtung an afrikanischen Beduerfnissen und Traditionen waere geeignet, Afrikas Sport in zunehmendem Masse auf eigene Fuesse zu stellen. Sonnenschein