Vergleich verschiedener anaerober Schwellenkonzepte bei Sportlern unterschiedlicher Sportarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stegmann, H.; Weiler, B.; Kindermann, W.
Herausgeber:Heck, Hermann; Hollmann, W.; Liesen, H.; Rost, R.
Erschienen in:Sport - Leistung und Gesundheit
Veröffentlicht:Köln: Dt. Ärzte-Verl. (Verlag), 1983, S. 163-167, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3769100832
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507002581
Quelle:BISp

Abstract

Bei 144 Sportlern verschiedener Sportarten wurde die anaerobe Schwelle nach vier verschiedenen Schwellenkonzepten bestimmt: 1. Die fixe Schwelle wurde durch Interpolation auf 4 mmol/l Laktat bestimmt. 2. Die individuelle anaerobe Schwelle wurde aufgrund der Laktatkinetik in der Belastungs- und Nachbelastungsphase ermittelt. 3. Die anaerobe Schwelle nach Wasserman wurde aus dem Punkt des ueberproportionalen Anstieges des Atemminutenvolumens gegenueber der Sauerstoffaufnahme abgeleitet. 4. Der Punkt des ersten Laktatanstieges wurde aus dem Verlauf der Blutlaktatkurve abgelesen. Die statistische Auswertung der Ergebnisse zeigte hoehere Korrelationen zwischen Schwellenkonzepten, die individuelle physiologische Veraenderungen beruecksichtigen als beim Vergleich dieser Schwellenkonzepte mit der fixen 4-mmol/l-Laktatschwelle. Die individuelle anaerobe Schwelle liegt stets hoeher als die Wassermansche anaerobe Schwelle, waehrend in Einzelfaellen die 4-mmol/l-Laktatschwelle mit dieser identisch sein kann. Fixe 4-mmol/l-Laktatschwelle und individuelle anaerobe Schwelle koennen sowohl uebereinstimmen als auch deutlich differieren. Schwellenkonzepte, die aus dem individuellen Verlauf von metabolischen oder respiratorischen Groessen abgeleitet werden, scheinen zur Beurteilung der Leistungsfaehigkeit besser geeignet zu sein als Schwellenkonzepte, die sich an fixen Werten orientieren. Verf.-Referat