Trimming 130

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kindermann, W.
Erschienen in:Deutsches Ärzteblatt / B, Klinikausgabe
Veröffentlicht:81 (1984), 11, S. 813-815, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0172-2107, 2199-7292
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001489
Quelle:BISp

Abstract

1. Trimming 130 ist als Aufforderung zu massvollem Sporttreiben begruessenswert. Aktionen, die bisher sportlich Inaktive zu regelmaessiger koerperlicher Aktivitaet veranlassen, sind sowohl aus medizinischer als auch paedagogischer, psychologischer und soziologischer Sicht zu unterstuetzen. 2. Die Festlegung einer Richt-Herzfrequenz 130 als ein fuer alle Sportarten gemeinsam gueltiges Mass bedeutet eine grobe Vereinfachung physiologischer Gesetzmaessigkeiten. Sowohl Belastungsintensitaet als auch Anstrengungsgrad koennen bei gleicher Pulszahl 130 erheblich differieren. Das subjektive Empfinden kann ein besserer Gradmesser als die Pulszahl sein. Bei deutlich hoeheren Herzfrequenzen als 130 Schlaegen/min und Wohlbefinden besteht kein Grund, die Intensitaet zu reduzieren. Starres Festhalten an Pulszahl 130 ist nicht nur physiologisch unbegruendet, sondern kann auch zu Verunsicherungen fuehren, wenn Belastungsintensitaeten mit deutlich hoeheren Herzfrequenzen subjektiv gut toleriert werden. 3. Personen ueber 40 Jahre, die untrainiert bzw. jahrelang sportlich inaktiv gewesen sind, sollten sich vorher einer aerztlichen Untersuchung einschliesslich Ergometrie mit Belastungs-EKG unterziehen. Verf.-Referat