Abstract

Verf. unternimmt eine organisationssoziologische Analyse des Jugendsports im Sportverein. Im Hinblick auf Innovationsmoeglichkeiten in der sportlichen Jugendsozialarbeit ist es ihm wichtig, die Bedingungen herauszuarbeiten, die einer Integration sogenannter Randgruppen in das soziale Leben der Sportvereine im Wege stehen. Die fuer Jugendarbeit unzeitgemaessen Organisationsstrukturen und das uniforme, leistungs- und konkurrenzorientierte Sportverstaendnis erweisen sich als die massgeblichen Groessen. Er skizziert die Funktionen des Sportvereins in der Jugendkultur und vergleicht sie mit dem informellen Jugendsport. Bezueglich der Bemuehungen, Randgruppen und Behinderte in den gesellschaftlichen Sportbetrieb einzugliedern, sieht er bei der augenblicklichen Praxis der Sportvereine nur geringe Chancen. Das Sportverstaendnis muesste die Eindimensionalitaet verlassen; spezifische Kurse fuer den Erwerb von Qualifikationen und sportspezifischer Kompetenzen sollten die Randgruppen schrittweise in den Sportbetrieb des Vereins oder des informellen Freizeitbereichs integrieren. Siebler-Ungerland