Abstract

Bei dieser Untersuchung wurde ein elektromagnetisch gebremstes Fahrradergometer benutzt und die Herzfrequenz elektrokardiographisch gemessen. Die maximale Sauerstoffaufnahme wurde mit dem Balke-Test fuer indirekte Berechnung bestimmt. Die Belastungsstufen entsprachen 25 Watt bei einer maximalen Herzfrequenz von 170. Der Wattpuls wurde errechnet. Astrands Nomogramm mit den altersbezogenen Korrekturtabellen wurde zur Bestimmung der max. S.aufnahme verwendet. Insgesamt wurden 83 Kandidaten getestet, aufgeteilt in 60 Aktive und 23 Funktionaere und Betreuer. Zwei Versuchspersonen mussten ausscheiden: Ein Aktiver aus dem Schieszsport mit Herzrhythmusstoerungen, die unter ansteigender Belastung hoehere Werte als 1:4 erreichten, und ein Nichtsportler aufgrund mangelnder motorischer Koordination. Statistisch wertlos sind die Mittelwerte der Sportarten mit nur einem Teilnehmer wie Reiten, Fechten, Turnen u. Schiessen bei den Frauen und Ringen bei den Maennern. Der Vergleich mit Astrands Studie von 1967 ergab folgende Erkenntnisse: 1) Gleiche Werte der max. Sauerstoffaufnahme bei den Leichtathleten und Radfahrern. 2) Bei den restlichen Sportlern und Untrainierten ermittelt Astrand hoehere Werte. 3) Wenn man die max. Sauerstoffaufnahme als Maszstab der koerperlichen Leistungsfaehigkeit akzeptiert, dann ist die europaeische Bevoelkerung leistungsfaehiger als die kolumbianische. Juergens