Gibt es eine Fußschrift des Ruderers?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Körndle, Hermann; Lipens, Volker
Erschienen in:Rudersport
Veröffentlicht:102 (1984), 7, S. 172-174, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-8281
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198405021764
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Mit Hilfe von 4 Kistler-Messinstrumenten wurden die vom Ruderer waehrend des Durchzugs entwickelten Kraefte am Stemmbrett fuer beide Fuesse getrennt gemessen. Gute Skuller zeigen einen typisch anderen Kraftverlauf als weniger erfolgreiche Skuller. Gute Skuller versuchen, ihr Koerpergewicht mit ans Stemmbrett zu bringen und den Rollsitz zu entlasten. Bei allen untersuchten Skullern war ein unterschiedlicher Einsatz der Beine festzustellen. Trotz gleicher Skullkraefte erzeugt das Steuerbordbein wesentlich mehr Kraft als das Backbordbein. Die Unterschiede im Beineinsatz sind beim Riemenrudern noch groesser als beim Skullen. Beim Rudern im fahrenden Boot erreicht die Druckkraft des Aussenbeins ihr Maximum deutlich vor der des Innenbeins. Genau umgekehrt ist dies beim Riemenrudern im Ruderbecken. Hier liegt der Zeitpunkt des Kraftmaximums fuer das Aussenbein hinter dem des Kraftmaximums fuer das Innenbein. Insgesamt deuten die Ergebnisse der Untersuchung darauf hin, dass fortgeschrittene Ruderer einen individuellen Verlauf der auf das Stemmbrett ausgeuebten Ruderkraft produzieren, deren Variation besonders bei weniger geuebten Ruderern betraechtlich ist. Schiffer