Abstract

Von grosser Bedeutung fuer Theorie und Methodik der Koerpererziehung ist der Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Bewegungseigenschaften und der psychischen Prozesse. In verschiedenen Untersuchungen zu diesem Problem an Schuelern verschiedener Klassen und waehrend verschiedener Zeitraeume wurde festgestellt, dass die Entwicklung psychischer Prozesse bei jungen Schuelern (Reaktionsschnelligkeit, Gedaechtnis, Perzeptionsfaehigkeit, Schnelligkeit der Aufgabenloesung, Verbesserung der Ergebnisse im Bereich der Informationssuche) vor allem durch eine Koerpererziehung, die ueberwiegend die Entwicklung der Geschicklichkeit zum Ziel hat, gefoerdert wird. In einer weiteren Untersuchung an 170 jungen Skilaeufern, Turnern und Leichtathleten im Alter von 11-16 Jahren wurde festgestellt, dass unterschiedliche Bewegungserfahrungen und koerperliche Belastungen unterschiedliche Auswirkungenauf psychische Prozesse und intellektuelle Aktivitaet haben, dass die Beschreibung dominierender Zustaende bei Vertretern verschiedener Sportarten, Qualifikation, Alters und Geschlechts die Theorie der ontogenetischen Entwicklung des Menschen bereichern kann. Vehreschild