Haeufigkeit der Hypertonie bei 810 maennlichen Sportlern
Autor: | Lehmann, M.; Keul, Joseph |
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Erschienen in: | Zeitschrift für Kardiologie |
Veröffentlicht: | 73 (1984), 3, S. 137-141, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0300-5860, 1435-1285 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198404021091 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei 810 maennlichen Sportlern (14-69 Jahre) wurden Ruhe- und Belastungsblutdruecke (n = 577) ausgewertet. 125 Radsportler, 98 Langstreckenlaeufer, 90 Skilanglaeufer, 108 Sportler verschiedener Ballsportarten, 25 Gewichtheber und 29 Schwimmer bildeten groessere Untergruppen. In Ruhe wiesen 3,8 der Sportler eine Hypertonie und 7,8 eine Grenzwerthypertonie auf. Werden die Belastungswerte mit einbezogen, erhoehen sich die auffaelligen Beobachtungen um 28 auf 4,9 (Hypertonie) und um 26 auf 9,8 (Grenzwerthypertonie). Bei den untersuchten Sportlern ist der Altersbereich 14-29 Jahre ueberrepraesentiert. Nach Alterskorrektur ergibt sich in Ruhe eine korrigierte Haeufigkeit der Hypertonie von 5,4 und der Grenzwerthypertonie von 11,1 . Die Haeufigkeit der Hypertonie bei den untersuchten Sportlern betraegt weniger als die Haelfte der fuer die Gesamtbevoelkerung zu erwartenden Haeufigkeit. Ursaechlich kommen eine Praevention der Hypertonie durch chronische schwere Koerperarbeit (Training) oder genetische Faktoren in Frage. Bei Schwimmern und Gewichthebern sind erhoehte Blutdruecke signifikant haeufiger als bei den uebrigen Untergruppen. Es wird angenommen, dass trainingsspezifische Faktoren bei diesen Sportarten moegliche praeventive Effekte chronisch schwerer Koerperarbeit aufwiegen. Verf.-Referat