Aussagen und Grenzen des Druck-Zeit-Produktes bei Hypertonie mit physischem Training

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Priebe, U.; Wagner, U.
Erschienen in:Zeitschrift für Physiotherapie
Veröffentlicht:35 (1983), 6, S. 357-363, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0003-9357, 1439-085X
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198404021089
Quelle:BISp

Abstract

Es kann gesagt werden: 1. dass das koerperliche Training auch beim Hypertoniker neben Verbesserung der Leistungsfaehigkeit eine Oekonomisierung der Herzarbeit bewirkt. Dies aeussert sich in einem reduzierten myokardialen Sauerstoffverbrauch bei vorgegebener Belastung. 2. Das Produkt aus HF x syst. RR als Kriterium zur Einschaetzung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs bietet eine Moeglichkeit, den Erfolg einer Trainingsbehandlung bei Hypertoniepatienten zu beurteilen. 3. Eine Differenzierung der Hypertoniker in zwei Klassen, dieanhand der Veraenderungen des Druck-Zeitproduktes nach vierwoechiger Trainingstherapie vorgenommen wurde, kann fuer die Entscheidungsfindung ueber den weiteren Therapieverlauf von praktischer Bedeutung sein. 4. Bei den respondern kann infolge des Trainings der Sauerstoffverbrauch des Herzens und damit die Herzarbeit bei vorgegebener Belastung reduziert werden und dem Niveau von Normalpersonen angeglichen werden. Bei Patienten der Klasse II (non-responder) kann durch das koerperliche Training ein weiteres Anwachsen der ueber die Norm aufzubringenden Herzarbeit verhindert werden. Somit kommt dem Druck-Zeit-Produkt als nichtinvasive Methode in der Diagnostik und auch in der Verlaufskontrolle von therapeutsichen Massnahmen eine grosse Bedeutung zu. Verf.-Referat