Diagnostischer Wert der R-Amplitudenaenderungen des Belastungs-EKG im Vergleich zur ST-Streckenverlagerung bei Patienten mit signifikanten Koronargefaeszstenosen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Essen, R.von; Hinsen, R.; Chinta, L.A.; Merx, W.; Meyer-Erkelenz, J.D.; Silny, J.; Rau, G.; Effert, S.
Erschienen in:Deutsche Medizinische Wochenschrift
Veröffentlicht:108 (1983), 45, S. 1712-1716, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0012-0472, 1439-4413
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198403020775
Quelle:BISp

Abstract

Das Belastungs-EKG wurde bei 50 Patienten mit signifikanten Koronargefaessstenosen und 20 Herzgesunden mit Hilfe eines rechnergestuetzten Systems mit 48 praekordialen Ableitungen registriert. Eine Absenkung der ST-Strecken war bei 46 der 50 Patienten mit koronarer Herzerkrankung (Sensitivitaet 92 ), aber bei keinem Probanden in der Kontrollgruppe nachweisbar. Die Summe der R-Amplituden in den Praekordialableitungen wurde vor und waehrend maximaler Belastung sowie 6 Minuten danach berechnet. Dabei zeigte sich, dass in beiden Gruppen die Amplituden der R-Zacken waehrend der Belastung abfielen. Eine Differenzierung beider Gruppen aufgrund der R-Zacken-Amplituden nach Belastung war somit nicht moeglich. Auch wenn nur die Ableitungen herangezogen wurden, in denen unter der Belastung eine ST-Streckensenkung nachweisbar war, konnte lediglich in einem einzigen Fall eine leichte Zunahme der R-Amplituden gemessen werden. Bei allen uebrigen Patienten fielen auch im Gebiet der Ischaemie die R-Amplituden mit zunehmender ST-Streckensenkung ab. Demnach tritt also ein Anstieg der R-Amplituden als Hinweis auf eine koronare Herzerkrankung in unipolaren Brustwandableitungen bei Patienten mit signifikanten Koronarstenosen und ST-Streckensenkungen unter Belastung nicht auf. Verf.-Referat (gekuerzt)