Was sind Langlaeufer fuer Menschen?
Autor: | Jung, Klaus; Kipka, Hans-Juergen |
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Erschienen in: | Spiridon |
Veröffentlicht: | 8 (1982), 7, S. 34-37 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0171-6298 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198307002771 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Langlaeufer neigen eher zur Introversion als die Durchschnittsbevoelkerung. Mit der Leistungsstaerke scheint die Introversion zuzunehmen. Nervositaet, Aggressivitaet, Depressivitaet und Dominanzstreben sind bei Langlaeufern nur gering ausgepraegt. Langlaeufer werden als relativ vollendete Persoenlichkeiten, als gewissenhaft, systematisch vorgehend, hart arbeitend, geduldig, ausdauernd und nicht impulsiv charakterisiert. Anderen Untersuchungen zufolge sind sie realistisch, selbstaendig leistungsmotiviert und ueberdurchschnittlich intelligent. Hinsichtlich ihrer soziologischen Einordnung unterscheiden sich in Mitteleuropa Langlaeufer kaum von der nicht laufenden Bevoelkerung. In den USA hingegen wird der Langlauf vorwiegend von Angehoerigen der Mittelschicht betrieben. Gute Langlaeufer unterscheiden sich von den weniger guten vor allem durch die Richtung ihrer geistigen Aktivitaet waehrend des Wettkampfs. Waehrend Mittelklasselaeufer sich von Beschwerden und Erschoepfungszustaenden abzulenken versuchen, verarbeiten Spitzenlaeufer die von ihrem Koerper ausgehenden Signale und passen ihre Laufgeschwindigkeit entsprechend an. Schiffer