Aktivierung und Aktivitaet geistig retardierter Kinder und die Konsequenz fuer den Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schoot, Paul van der
Erschienen in:Sport für geistig behinderte Kinder : 8. Werkwoche vom 20. bis 24. September 1976 in München
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 1977, S. 27-42, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198307002589
Quelle:BISp

Abstract

Bei geistig retardierten Kindern zeigen sich im Vergleich zu normalen Kindern gleichen Lebensalters im Aktivierungs- und Aktivitaetsbereich folgende Stoerungen: Das allgemeine und/oder spezifische Aktivierungsniveau ist ueberhoeht.Der Aktivierungsprozess ist instabil und diskontinuierlich, der Aktivierungszirkel unregelmaessig und haeufig ohne physiologischen Rhythmus. Das Aktivitaetsniveau und -ausmass ist ebenfalls in seiner Tendenz ueberhoeht und qualitativ und quantitativ veraendert. Stoerungen der internen physiologischenAktivierung und externen phaenomenologischen Aktivitaet finden ihren Ausdruck in einer gestoerten Handlungsfaehigkeit und einem desorganisierten Gesamtverhalten. Der Sportunterricht sollte sich in seiner speziellen Methodik auszeichnen durch den uebergeordneten Grundsatz der Entwicklung im Nachvollzug.Schwerpunkte sind: 1. Subjektivierung und Identifikation mittels Erleben und Erkennen von Funktion und Handlung, 2.Objektivierung und Verselbstaendigung mittels Kontaktaufnahme und Auseinandersetzung mit dem Objektbereich, 3. Sozialisation und Individuation mittels Modifizierung und Differenzierung der Person-Objekt- und Person-Person-Bezuege. Schiffer