Abstract

Ausgehend von der Annahme, dass die gegenwaertige Sportpaedagogik noch keine unverwechselbare Identitaet ausgebildet hat, wird hier ein Vorschlag unterbreitet, wie die Sportpaedagogik moeglicherweise zu sich selbst finden kann. Als Angelpunkt erweist sich dabei eine Verhaeltnisbestimmung zwischen der traditionellen Theorie der Leibeserziehung und aktuellen sportpaedagogischen Konzeptionen. Ziel ist demnach, durch eine Bezugnahme auf herkoemmliche Argumente der Theorie der Leibeserziehung der modernen Sportpaedagogik unaustauschbare Konturen zu verleihen. Diese Absicht wird exemplarisch eroertert, wobei die Frage nach dem Theorie- und Wissenschaftsverstaendnis (I), dem Bildungsbegriff (II) und dem Anthropologieverstaendnis (III) in den Mittelpunkt gestellt werden. Im Anschluss daran werden einige Konsequenzen formuliert, von denen erwartet werden darf, dass sie sich bei der Identitaetssuche der modernen Sportpaedagogik als hilfreich herausstellen werden. Nach alledem duerfte als gesichert gelten, dass eine endgueltige Verabschiedung der traditionellen Theorie der Leibeserziehung offenbar verfrueht ist. Verf.-Referat