Abstract

Hinsichtlich der Wechselbeziehungen von koerperlicher Belastung und Nebennierenrindenhormonen wird dem Aldosteron als sogenanntem Mineralcorticoid bisher wenig Beachtung geschenkt. Diese Untersuchung will mit ihren Literatur- und experimentellen Studien diesen Problembereich erschliessen und in weiteren, detaillierteren Untersuchungen zugaenglich machen. Schwerpunkt der Arbeit sind die aldosteronbedingte Zunahme der Sauerstoffaufnahme bei submaximaler und maximaler Arbeit sowie der Einfluss des Aldosterons auf den 2,3-DPG-Gehalt des Blutes. Darueber hinaus wird das Verhalten der orthostatischen Toleranz und der Dauerleistungsfaehigkeit nach Aldosteronapplikation untersucht. Die Frage der hormonellen Adaptation an langfristiges Ausdauertraining stellt einen abschliessenden Schwerpunkt der Arbeit dar. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse ist dem Aldosteron auf circulatorischem und/oder enzymatischem Sektor eine bisher nicht geahnte Bedeutung fuer die physische Leistungsfaehigkeit zuzusprechen. Eine bei ausdauertrainierten Sportlern reduzierte Natriumexkretion bei gleichzeitig reduziertem Aldosteronspiegel weist auf eine trainingsbedingte Sensibilisierung gegenueber dem Hormon. Verl.-Info